Michael Vietz
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Neuigkeiten
21.05.2015, 18:00 Uhr | Arbeitskreis Küste der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Küstenkreis: ARD bleibt Garant für unabhängige Meinungsbildung in Deutschland
AK Küste der CDU/CSU-Fraktion diskutiert mit NDR-Intendant Lutz Marmor
Der Arbeitskreis Küste der Unions-Bundestagsfraktion tauschte sich heute in der Landesvertretung Niedersachsen mit dem Intendanten des NDR, Lutz Marmor, aus. In seinem Einführungsstatement hob Marmor, der seit 2013 auch Vorsitzender der ARD ist, hervor, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk weiterhin großes Vertrauen in der Bevölkerung habe: „Sieben von zehn Deutschen halten die Berichterstattung im Ersten für glaubwürdig. Genauso viele Norddeutsche sagen auch, dass der NDR sein Geld wert ist.“ Die Menschen im Norden vertrauen laut einer jüngsten Umfrage zudem am meisten der Polizei und dem NDR. 
Lutz Marmor und Philipp Murmann MdB
„Aus meiner Sicht sind die Programme der ARD ein Garant für eine breite, unabhängige Meinungsbildung in Deutschland. Daher sind diese Zahlen nicht überraschend für mich“ betonte Philipp Murmann, Vorsitzender des AK Küste. Gerade angesichts der Reform des Rundfunkbeitrages durch die Länderparlamente müssten sich die öffentlich-rechtlichen Sender aber immer wieder kritisch hinterfragen - etwa hinsichtlich der Erreichbarkeit von jüngeren Zielgruppen, ist Murmann überzeugt. 
 
Gleichzeitig bat der Küstenkreis um eine ausgewogenere Berichterstattung in Bezug auf Themen, die gerade auch den ländlichen Raum betreffen. So werde etwa über Landwirte oder Jäger oft negativ berichtet, obwohl sie eine wichtige und unerlässliche Funktion in Norddeutschland ausüben, war man sich im AK Küste einig. Diese Kritik nahm der NDR-Chef gerne auf und wies darauf hin, dass zum Journalismus auch gehöre, dass häufiger über Kritisches als über Schönes berichtet werde. 
 
Außerdem nutzte er die Gelegenheit, um für das sogenannte Geoblocking zu werben. „Ohne Geoblocking sind Ausstrahlungen von Sport-Ereignissen kaum noch bezahlbar. Sport muss aber auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil unseres Programmes bleiben, weil wir damit auch alle Bevölkerungsgruppen erreichen können“, forderte Marmor. 
 
„In Zeiten des digitalen Wandels muss die EU-Kommission hier eine Regelung vorlegen, die den Ansprüchen einer sich verändernden Mediennutzung gerecht wird, ohne dabei die Vielfalt des Programmangebots einzuschränken. Ich bin mir aber sicher, dass Günther Oettinger als zuständiger EU-Kommissar für Digitales besonders die Verhältnisse in Deutschland dabei im Blick haben wird“ so Murmann abschließend.