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11.09.2015, 13:00 Uhr | Arbeitskreis Küste der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Küstenkreis: Schiffssicherheit im Ostseeraum muss höchste Priorität bleiben
AK Küste der CDU/CSU-Fraktion diskutiert mit Nautischen Vereinen
In der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern diskutierte der Arbeitskreis Küste der Unions-Bundestagsfraktion mit Vertretern von Nautischen Vereinen der Ostseeküste. In seinem Eingangsstatement hob Dr. Jürgen Rohweder vom Nautischen Verein Kiel die zunehmenden Gefahren hervor, die sich vor allem aus dem stetig wachsenden Verkehrsströmen und den immer größer werdenden Schiffen auf der Ostsee ergeben. „Die Risiken für Kollisionen und Havarien steigen“ ist sich Rohweder sicher „die Einrichtung eines dauerhaften elektronischen Überwachungssystems - dem Vessel Traffic Service - würde die Sicherheit auf See deutlich erhöhen“.
Kapitän Jürgen Schlichting vom Nautischen Verein Lübeck und sein Pendant aus Stralsund, Kapitän Rudolf Kabiersch, forderten zudem die Ausweisung eines Verkehrstrennungsgebiets im Fehmarnbelt: „Hier kann man mit geringem Aufwand einen sehr großen Nutzen erzielen“. Wichtig seien ferner die Ausweisung von speziellen Tiefwasserrouten und die konsequente Ahnung von Regelverstößen „Hier erzielen die Engländer und Franzosen im Ärmel-Kanal gute Ergebnisse für die Schiffssicherheit.“
 
Für den Vorsitzenden des Küstenkreises, Philipp Murmann, ist klar: „Die Schiffssicherheit im Ostseeraum muss weiterhin höchste Priorität haben!“ Da es derzeit mit Russland keine Übereinstimmung hinsichtlich einer verpflichtenden Annahme von Lotsen im Ostseeraum gibt, müsste die freiwillige Lotsannahme gefördert werden. „Hier sollten wir über finanzielle Anreize nachdenken. Dies könnte über einen internationalen Ostsee-Anrainer-Fonds organisiert werden“ empfahl Rohweder.
 
Kontrovers wurde das Thema Nationale Küstenwache diskutiert. Während sich die Mitglieder der Nautischen Vereine für eine solche Institution stark machten, sprachen sich Mitglieder des Arbeitskreises Küste für das Havariekommando aus.
„Eines ist aber auch klar - die Küstenländer müssen ebenso zum Schutz der Ostsee beitragen. Die Kürzungen der SPD-geführten Kieler Landesregierung bei der Wasserschutzpolizei sind deswegen das völlig falsche Signal!“ so Murmann abschließend.
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