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29.05.2016, 15:56 Uhr | Büro Michael Vietz MdB: Dr. Karsten Hecht
Michael Vietz: „Fleiß und Erfindungsreichtum haben eine lange Tradition in der Region!“
CDU-Bundestagsabgeordneter macht in Nienover Reise in die Vergangenheit
„Fleiß und Erfindungsreichtum haben eine lange Tradition in der Region!“, stellte der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Vietz bei einem Besuch in Nienover fest. Nienover ist ein einmaliges Bodendenkmal, da hier eine mittelalterliche Stadt nach kriegerischen Auseinandersetzungen nach 1270 verödete und nicht wieder durch eine neue Stadt überbaut wurde. Deshalb können die Archäologen einen einzigartigen Blick in das Leben im Mittelalter werfen.
Michael Vietz mit Kreisarchäologin Dr. Petra Lönne
In Nienover kann man Geschichte nicht nur anschauen, sondern auch anfassen, beschnuppern und erleben: Auf historischen Fundamenten wurde von Handwerkern, die noch die Bautechnik der damaligen Zeit beherrschen, eine Bäckerei aus der Zeit um 1230 wieder rekonstruiert. Besucher können das Haus nicht nur besichtigen, sondern auch am Wochenende darin leben.

Michel Vietz war von diesem Projekt tief beeindruckt: „Das ist Geschichte zum Anfassen – in diesem Haus werden die Lebensumstände unserer Vorfahren wieder lebendig.“ Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete würdigte auch das Engagement der Archäologen, die so die Erkenntnisse ihrer Wissenschaft auch der Bevölkerung vermitteln: „Nur wenn man weiß, wo man herkommt, weiß man, wohin man geht…“

Kreisarchäologin Dr. Petra Lönne informierte den Politiker auch über einen anderen sensationellen Fund – die Glashütte beim Bodenfelde, in der schon im neunten Jahrhundert Glas erzeugt wurde. Bisher war man davon ausgegangen, dass die Sachsen in Gebieten, die nicht zum Römischen Reich gehörten, in dieser Zeit primitiv und wenig zivilisiert lebten. Jetzt muss die Wissenschaft umdenken: Die Schmelzgefäße bestanden nämlich  aus einem Ton, den es im Solling gar nicht gibt. Dies bedeute, dass die Menschen in der Region bereits im neunten Jahrhundert nicht nur die Technologie beherrschten, sondern auch Handelsbeziehungen unterhielten. Voraussetzung dafür waren – wie heute auch – gute Standortvoraussetzungen. Die Wälder lieferten das Holz für die Öfen, das Wasser der Bäche wurde zum Kühlen benutzt, sandige Flächen boten den Rohstoff.

Michael Vietz, der sich im Rahmen der Diskussion um den Bundesverkehrswegeplan für eine bessere Verkehrsinfrastruktur in der Region einsetzt, zog einen Vergleich mit der heutigen Situation: „Damals war die Weser ein wichtiger Verkehrs- und Handelsweg. Das machte den überregionalen Erfolg der Glashütte erst möglich. Auch heute ist der wirtschaftliche Erfolg einer Region maßgeblich von ihrer Verkehrsverbindung abhängig!"
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