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Bei schönstem Sonnenschein feierte der RV Weser Solling sein 40. Jubiläumsturnier in Bodenfelde. Seit Gründung des Vereins Anfang der 70er Jahre sind die Dressur- und Springturniere fest auf der Agenda des Vereins vermerkt. Neben den Turnieren steht die Jugendarbeit im Fokus des Vereins. Die Schirmherrschaft für das 40. Jubiläum übernahm Michael Vietz daher auch besonders gerne.
Pferde sind ein fester Bestandteil unseres Kulturgutes. Schätzungsweise 1,2 Millionen Pferde werden in Deutschland gehalten – als wichtiger Bestandteil der Land- und Forstwirtschaft, als zugkräftige Attraktion im Fremdenverkehr, als vierbeinige Pädagogen für Kinder und Jugendliche, als Therapeuten für geistig und körperlich behinderte Menschen und natürlich als Sport- und Freizeitpartner für mehr als eine Million pferdebegeisterte Menschen.
Deutsche Pferdefreunde sind in rund 7.700 Pferdesportvereinen organisiert. Nach dem Sportentwicklungsbericht Pferdesport 2013 engagieren sich rund 431.000 von ihnen ehrenamtlich und steuern damit einen erheblichen Teil zu gemeinwohlorientierten Zwecken bei. Allein im Jahr 2013 haben die Pferdesportvereine durch ihren Einsatz zum Gelingen von bundesweit rund 20.000 kulturellen, regionalen oder kommunalen Veranstaltungen beigetragen. Sie alle sind ein Teil dieser deutschlandweiten Gemeinschaft.
Das Pferd ist aber auch ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Drei bis vier Pferde ergeben einen Arbeitsplatz, das hat eine wissenschaftliche Studie errechnet. Danach verdienen in Deutschland mehr als 300.000 Menschen ihren Lebensunterhalt direkt oder indirekt mit Pferden und Pferdesport. Firmen, Handwerksbetriebe, Ausrüster, Futtermittelhersteller, Tierärzte, sowie Reitlehrer und Züchter sind auf unterschiedliche Weise mit dem Wirtschaftsfaktor Pferd verknüpft. Der Pferdesport ist somit auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor Deutschlands. Die weltweit bekannten Sportpferde der Rassen Hannoveraner und Oldenburger kommen aus Niedersachsen. Mit ihnen ist unser Land internationaler Marktführer in der Zucht von Sportpferden. Forderungen, eine Pferdesteuer zu erheben, würden einer weiteren positiven Entwicklung der Pferdewirtschaft entgegen laufen.
Von Pferden geht eine gewisse Faszination aus. Gerade Kinder und Jugendliche sind dafür leicht zu begeistern, sie können unheimlich viel von dem Umgang mit Pferden lernen. Umso wichtiger ist es, dass die Jugendarbeit beim RV Weser Solling im Vordergrund steht. Hier wird der Zugang zu Pferden für Kinder aus allen gesellschaftlichen Schichten ermöglicht und gefördert.
Dazu braucht es starke Mitglieder, die Verantwortung übernehmen und sich für den Verein engagieren. Mit vereinten Kräften ist hier schon einiges bewegt worden, und damit meine ich nicht nur die unzähligen Kubikmeter Sand des neuen Hallenbodens. Es scheint gute Vereinstradition zu sein, in Eigenleistung und vor allem mit eigenen Mitteln den Verein voranzutreiben. Damit wird ein unverzichtbarer Beitrag für unserer Gesellschaft geleistet, aber vor allem auch für das niedersächsische Kulturgut.
Dieses Engagement muss unterstützt, gefördert und anerkannt werden. Die Überlegungen einer Pferdesteuer konterkariert dieses Engagement. Es ist schwer begreiflich, wie diese ernsthaft in Erwägung gezogen werden kann. Der Reitsport zieht Kinder und Jugendliche an. Sie treiben Sport und übernehmen Verantwortung für sich, für andere und vor allem für das ihnen anvertraute Pferd. Die Pferdesteuer würde sich also primär gegen die Jugend richten und das darf nicht sein. Das 40. Jubiläumsturnier an diesem Wochenende zeigt: In Südniedersachsen ist Pferdesport nach wie vor ein Breitensport, der gefördert werden muss und nicht belastet werden darf.
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