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24.11.2014, 17:00 Uhr | Michael Vietz und Christian Haase
Vietz und Haase fordern: Hessen muss handeln
Die Weserversalzung macht vor Landesgrenzen nicht halt

Die Bundestagsabgeordneten Christian Haase und Michael Vietz aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachen erhöhen den Druck auf die hessische Landesregierung in Sachen Weserversalzung. „Mit der Vereinbarung zwischen Hessen und K+S mit der geplanten Einleitung in die Oberweser ist ein Vertrag zu Lasten Dritter, nämlich der Natur und den Menschen an der Oberweser geschlossen worden“, erklären die Abgeordneten. „Diese Planung ist nicht mit EU-Recht vereinbar, und sie wird sehenden Auges zu einem Vertragsverletzungsverfahren mit Strafzahlungen führen. Ein ähnlicher Fall ist gerade in Spanien entschieden worden.“ Am 21. November tagte der Runde Tisch; die Reaktion der Umweltverbände finden die Abgeordneten durchaus nachvollziehbar. Der Weserrat mit allen beteiligten Bundesländern wird am 24. November tagen. Bei der Sitzung des Weserrates muss es endlich zu einer Einigung der grünen Umweltminister kommen. 

„Im Übrigen liegt das wasserrechtliche Verfahren für die Einleitung der Abwässer in die Oberweser ausschließlich in der Hand des Landes Hessen. Der Bund hat hierauf keinen Einfluss“, bestätigen beide. „Erschreckend ist, dass das Unter-nehmen nach eigener Aussage keinen „Plan B“ hat, falls die jetzige Vereinbarung nicht umsetzbar ist. Das scheint mir sowohl gegenüber der Natur, aber auch den eigenen Mitarbeitern unverantwortbar, “ so Christian Haase abschließend. Auch der Niedersachse Michael Vietz hält das Vorgehen von K+S und dem Land Hessen für inakzeptabel: „Die Versalzung unserer Flüsse macht nicht vor Landesgrenzen halt, somit muss eine Lösung nicht nur für das Land Hessen, sondern auch alle Anrainer tragbar sein.“

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