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11.06.2015, 18:00 Uhr | Arbeitskreis Küste der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Küstenkreis: Stabile Arbeitsmarktlage im Norden – Hilfen für Flüchtlinge notwendig
AK Küste der CDU/CSU-Fraktion im Gespräch mit Bundesagentur für Arbeit

Auf Einladung des Arbeitskreises Küste der Unions-Bundestagsfraktion berichtete der Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Niedersachsen/Bremen der Bundesagentur für Arbeit, Klaus Stietenroth, über die Arbeitsmarkt- und Ausbildungssituation im Norden.

Klaus Stietenroth & Philipp Murmann

Bei dem Treffen in der Landesvertretung Niedersachsen hob Stietenroth hervor, dass die Arbeitsmarktlage in Norddeutschland insgesamt stabil sei. In allen Küstenländern ließe sich ein signifikanter Anstieg sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungen nachweisen: „Die Nachfrage von Unternehmen nach Fachkräften ist weiterhin hoch“ so Stietenroth. Auch die Arbeitslosigkeit entwickele sich gegenüber dem Vorjahr bis auf Bremen positiv und weiter „Auf dem Ausbildungsmarkt stehen bis auf in Mecklenburg-Vorpommern, wo es demografisch bedingt deutlich mehr offene Stellen als Bewerber gibt, den noch Ausbildungssuchenden ungefähr gleich viele offene Stellen gegenüber. Unternehmen einzelner Branchen, etwa im Einzelhandel oder dem Handwerk, stehen vor der großen Herausforderung, auch tatsächlich alle Ausbildungsplätze zu besetzen.“

Einig war man sich darüber, dass alle Beteiligten noch mehr dafür leisten müssen, anerkannte Asylbewerber in Deutschland zu unterstützen. „Das geht in erster Linie über ausreichende Sprachkenntnisse und die erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt“ ist Philipp Murmann, Vorsitzender des Arbeitskreises Küste, überzeugt. Begrüßt wurde daher ein gemeinsames Pilotprojekt der Regionaldi-rektion mit dem Land Niedersachsen, mit dem ab Juli in jeder Flüchtlingsaufnahmestelle zwei Vermittlungsfachkräfte der Arbeitsagentur eingesetzt werden. „Damit erheben wir nicht nur frühzeitig wichtige Daten über die Qualifikationen der Asylbewerber. Wir wollen damit auch eine Willkommens-Kultur stärken“ führte der Chef der Regionaldirektion aus. Zugleich seien aber auch zusätzliche Mittel für die Sprachförderung notwendig.

„Wichtig sind aber nicht nur mehr Gelder zum Erlernen der deutschen Sprache. Eine ständige Fluktuation der Teilnehmer macht ein kontinuierliches Deutsch-Lernen schwierig“ so Murmann und ergänzte abschließend „deswegen brauchen wir ein kompakteres Kurssystem, welches die Niveau-Stufen aller Teilnehmer berücksichtigt. Das sorgt für Lernerfolge und gibt Selbstvertrauen, sich in Deutschland weiter zu integrieren.“

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