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12.11.2015, 18:00 Uhr | Arbeitskreis Küste der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Bus-Unternehmen sind wichtiger Wirtschaftsfaktor in Deutschland
AK Küste der CDU/CSU-Fraktion trifft sich mit Omnibus-Branchenverband

In der Landesvertretung Schleswig-Holstein diskutierte heute der Arbeitskreis Küste der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit dem Präsidenten des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (BDO), Wolfgang Steinbrück. In seiner Einführung hob Steinbrück, der seit mehr als 10 Jahren an der Spitze des BDO steht, die positive Entwicklung im Fernverkehrsmarkt hervor: „Fernbusse sind ein Zukunftsmarkt, von dem auch die Bushersteller profitieren!“.

Philipp Murmann MdB & Wolfgang Steinbrück

Zuletzt seien etwa 20 Millionen Fahrgäste auf Linien über 50 Kilometer befördert worden. Diese seien vorher vor allem auf der Straße, nicht so sehr auf der Schiene unterwegs g-wesen - so Steinbrück und ergänzte „Klar ist aber auch - Fernbusse und Bahnen ergänzen sich gut. Deswegen sind auch citynahe Haltepunkte, wie etwa in Hamburg, wichtig für beide Verkehrsträger.“

Gleichzeitig betonte der BDO-Präsident, dass derzeit ein harter Verdrängungswettbewerb auf dem Fernbusmarkt herrscht: „Dies stellt insbesondere kleine private Unternehmen vor immense Herausforderungen.“

Der ÖPNV in Deutschland sei weltweit das beste System, ist sich Steinbrück, der als selbständiger Busunternehmer in Thüringen über 60 Busse auch im Nahverkehr verfügt, sicher. Dies liege vor allem daran, dass sich kommunale und kleine Busunternehmen bisher gut ergänzen. Probleme entstünden dort, wo kommunal-betriebene Verkehrsunternehmen durch Direktvergaben profitieren, während kleine Unternehmen verstärkt gezwungen seien, sich an mittelstandsunfreundlich ausgestalteten Ausschreibungen zu beteiligen.

Philipp Murmann, Vorsitzender des AK Küste, nahm diesen Hinweis gerne auf „Das entsprechende ÖPNV-Gesetz sollte so gelebt werden, wie es auch beabsichtigt war. Die eigenwirtschaftlichen Verkehre sollen Vorrang haben. Kommunale und private Unternehmen sollen sich ergänzen.“

Damit Bus-Unternehmen auch in Zukunft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Deutschland bleiben können - in der Branche arbeiten fast 150.000 Menschen und damit mehr als etwa in der Windkraftbranche - müssen die richtigen Rahmenbedingungen gesetzt werden, ist der Küstenkreis-Vorsitzende überzeugt: „Dazu gehören auf der einen Seite natürlich gesetzliche Regelungen, wie etwa beim Vergaberecht.“ Angesichts von gut 10.000 Busfahrern, die derzeit gesucht werden, müsse aber auch die Branche selbst noch mehr machen, den Beruf attraktiver zu gestalten. „Gerne unterstützen wir diese Bemühungen“ so Philipp Murmann abschließend.

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