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Der Arbeitskreis Küste der Unions-Bundestagsfraktion diskutierte in der Landesvertretung Schleswig-Holstein mit dem Chef der bayerischen BAUER Maschinen GmbH, Prof. Dr.-Ing. Sebastian Bauer, und dem Vorsitzenden der „Deep Sea Mining Alliance (DSMA)“, Leonhard Weixler, über aktuelle Entwicklungen im Bereich Tiefsee-Bergbau.
In seinem Eingangsstatement hob Sebastian Bauer hervor, dass sein Unternehmen erst vor einigen Jahren den Bereich Maritime Technologien als weiteres Standbein etabliert hat, weil man große Chancen für deutsches Know-How in diesem Segment sehe. Allein im Tiefseebergbau liege das Marktpotenzial bei etwa 10 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030. Aber auch die Herausforderungen seien dabei sehr groß: „Auf dem Meeresgrund funktioniert kein Funk oder GPS. Tiefseebergbau ist so aufwendig wie die erste Mondlandung“ ist Bauer überzeugt.
Der DSMA-Vorsitzende unterstrich die hohe Kompetenz der Forschungseinrichtungen in Deutschland im Tiefseebergbau. „International sind wir führend in der Umweltbegleitforschung“ so Weixler. Das Ziel der DSMA sei eine umweltfreundliche Nutzung der Ressourcen auf dem Meeresgrund. „Wir brauchen möglichst rasch erste Pilotvorhaben. Nur dadurch können wir unsere hohen deutschen Umweltstandards weltweit etablieren. Auf Grund der hohen Investitionskosten brauchen wir gleichzeitig aber auch eine enge Kooperation mit internationalen Partnern, allen voran Frankreich“ ist sich Weixler sicher und verwies dabei auf ein deutsch-französisches Abkommen, welches anlässlich der letzten Nationalen Maritimen Konferenz in Bremerhaven unterzeichnet wurde.
Unterstützung kam dafür aus dem Küstenkreis. Für den Vorsitzenden des AK Küste, Philipp Murmann, ist klar, dass Deutschland hier vorangehen muss. „Die umweltfreundliche Gewinnung wichtiger Metallgrundstoffe ist auch von großer Bedeutung für den Technologie-Standort Deutschland. Ähnlich wie in anderen Hochtechnologie-Bereichen profitieren deutsche Unternehmen von hohen Umweltstandards. Deswegen sollten wir aus wirtschaftlichen, aber auch aus ökologischen Gründen nicht Konkurrenten, wie z.B. aus China, dieses zukunftsträchtige Feld überlassen“ so Murmann und forderte abschließend „auch die EU muss sich auf diesem Gebiet stärker engagieren und dabei vor allem für kleinere und mittlere Unternehmen geeignete Fördermaßnahmen für Forschungsprojekte auf den Weg bringen!“
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