Archiv

27.08.2013, 20:00 Uhr | Michael Vietz
HNA F&A 9: Private Krankenversicherung
Die heutige Frage der Facebook-Aktion der HNA befasst sich mit dem Feld der Krankenversicherungen. Naja, zumindest mit einem kleinen überschaubaren Ausschnitt dieses weiten Feldes...
"Gesundheitsminister Daniel Bahr will private Krankenversicherungen unabhängig vom Einkommen für jeden zugänglich machen. Was halten Sie davon?"
Ich gebe zu, ich komme leicht ins Zweifeln, ob die Detailfragen, die im Rahmen dieser Aktion gestellt werden, tatsächlich die sind, die die Wähler in Deutschland so arg beschäftigen...

Aber nun gut, hier meine Antwort in Kürze:
"Ich halte grundlegende Änderungen, wie z.B. die einkommensunabhängige Öffnung, nicht für notwendig. Die PKV leistet mit ihren Kapitalrücklagen einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit & Umsetzung von Neuerungen im Gesundheitswesen. So hilft sie u.a. steigende Kosten im Alter abzudämpfen. Die Beitragsbemessungsgrenze soll daher beibehalten werden."
===

Die leicht ausführlichere Fassung, die leider nicht ganz in die 350-Zeichen-Vorgabe für die HNA-Printausgabe passt:
"Die private Krankenversicherung leistet mit ihren individuellen Kapitalrücklagen einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Umsetzung von Neuerungen im Gesundheitswesen. So hilft sie u.a. steigende Kosten im Alter abzudämpfen. Das Niveau der Beitragsbemessungsgrenze soll daher beibehalten werden. Insofern sehen wir in der Union keine Notwendigkeit zu grundlegenden Änderungen wie beispielsweise die Öffnung der PKV für alle, unabhängig vom Einkommen."
Diese etwas ausführlichere Version ist mit den Experten der CDU/CSU abgestimmt. Ich sehe keinen Anlass, am derzeitigen System von gesetzlicher und privater Krankenversicherung etwas grundlegend zu ändern. Das hier und da immer mal wieder Anpassungen und Eingriffe notwendig sind ist wohl selbstverständlich.

Dem Vorschlag linkerseits, beide Säulen zu einer Einheitsversicherung zusammenzufassen (der man dann solch klingende Namen wie "solidarische Bürgerversicherung" gibt - Namensgebung können sie...) halte ich nicht für zielführend. Denn dann kommen wir zu der Zweiklassenmedizin, die die Kollegen links der Mitte gerne als Menetekel an die Wand schreiben: diejenigen, die diese Einheitsversicherung haben und diejenigen, die genug Kohle haben, um sich die besten Ärzte und die beste Behandlung zu leisten.



Was ist eigentlich „HNA F&A“ ?

Das steht für die Fragen & Antworten, die den Bundestagskandidaten der beiden Wahlkreise Hameln-Pyrmont/Holzminden und Northeim-Goslar-Osterode auf der Facebook-Seite der Hessischen Nachrichten, Ausgabe Northeim, gestellt werden. (www.facebook.com/hnanous)

Für meinen Wahlkreis ist diese Zeitung in den beiden Kommunen Bodenfelde und Uslar relevant.

Die Antworten erscheinen auch regelmäßig in der Printausgabe der HNA. Allerdings stehen hier dann regelmäßig nur 350 Zeichen zur Verfügung. Damit ich nicht einfach gekürzt werde, beschränkt sich meine Antwort auf Facebook auch auf diese maximal 350 Zeichen.

Damit wird man aber naturgemäß vielen Themen nur ungenügend gerecht. Deshalb bringe ich meine Antworten hier auch auf meiner Website. Bei Bedarf mit einer ausführlicheren Erläuterung.




Diese Seite in einem sozialen Netzwerk veröffentlichen:

  • Twitter
  • Facebook
  • MySpace
  • deli.cio.us
  • Digg
  • Folkd
  • Google Bookmarks
  • Yahoo! Bookmarks
  • Windows Live
  • Yigg
  • Linkarena
  • Mister Wong
  • Newsvine
  • reddit
  • StumbleUpon