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20.06.2014, 22:00 Uhr | Michael Vietz MdB
Vier Tage in Dublin
Klausurreise der Landesgruppen Niedersachsen und Bremen nach Irland
Die Landesgruppe Niedersachsen auf Reisen. Gemeinsam mit den Kolleginnen aus Bremen unternahmen gut zwei Dutzend Bundestagsabgeordnete der Niedersachsen-CDU eine viertägige Klausurreise in die irische Hauptstadt. In Dublin standen zahlreiche Gespräche mit irischen Abgeordneten, sowie mit Institutionen und Experten auf der Agenda. Ziel war es, aus erster Hand Eindrücke aus Irland, dessen Politik und aktuelle Situation zu gewinnen.
Der Besuch startete mit einem ersten Briefing durch den Deutschen Botschafter, Dr. Eckhard Lübkemeier, der einen allgemeinen Überblick zur politischen Lage in Irland gab. Im Anschluss daran nahm die Gruppe an einer Veranstaltung im Goethe-Institut Dublin teil,bei der eine neue App unter dem Titel "Deutsche Spuren in Irland" vorgestellt wurde. Diese gibt einen weiten Überblick über die verschiedenen Berührungspunkte Deutschlands und Irlands in den letzten Jahren und Jahrhunderten; und soll regelmäßig ergänzt und erweitert werden.
Im Zentrum der politischen Gesprächen standen der Austausch mit dem Staatsminister für Europafragen im Amt des Premierministers, Paschal Donohue TD, sowie mit zahlreichen Abgeordneten der Fine Gael (Regierungspartei und EVP-Mitglied) unter Leitung von Anthony Taylor TD. Eines stellten alle Gesprächspartner heraus: Irland steht sowohl zu Europa und dem Euro, aber auch zu den Herausforderungen, die die Finanzkrise vor Ort mitsich brachten. Die Fine Gael wurde u.a. auch deshalb an die Regierung gewählt, um die Krise zu bewältigen und die Situation in Irland wieder in den Griff zu bekommen.
Irland ist auf einem guten Weg, den Rettungsschirm hat das land mittlerweile wieder verlassen können. Aber die Kollegen in Irland sind sich bewusst, dass sie noch nicht am Ziel angekommen sind. Auch nach einigen Jahren der Konsolidierung, der Einsparungen und Steuererhöhungen ist man noch nicht ganz über den Berg.
Die irischen Kollegen schilderten bildlich und eindringlich, welche Auswirkungen dieses alternativlose Programm z.T. in ihren Wahlkreisen hat. Die Iren wüßten zwar, dass sie für ihr eigenes Haus verantwortlich sind und dass die Programme notwendig sind, gleichzeitig verschließt niemand die Augen vor manchen daraus resultierenden schwierigen sozialen Lagen. Die Europawahl mit dem Wahlerfolg linker, streng linker und europa-skeptischer Parteien macht diese Notwendigkeit auch nicht leichter.
Gleichwohl sind die Iren ein optimistisches Volk, was nicht nur die verschiedenen Gespräche deutlich zeigten. "Es könnte schlimmer kommen," beschreibt eine pragmatische Sicht auf die Dinge, die die Chancen betont und nicht die Krisen.
In weiteren Gesprächen tauschten sich die Reiseteilnehmer auch mit Dr. Edgar Morgenroth (Associate Research Professor am Economic Social Research Institute ESRI) und Hans Steinicke (Finanzchef von VW Irland) aus, die diese allgemeinen Eindrücke aus ihren jeweiligen Bereichen unterstrichen und um Details erweiterten.
Eine lohnenswerte Reise, die wichtige Eindrücke eines wichtigen EU-Partners vermittelten und vertieften.
(Das TD bei den Abgeordnetenkollegen steht im Übrigen für "Teachta Dála", d.h. "Abgeordneter (der) Versammlung" und ist die irischeEntsprechung zum MdB)
Im Zentrum der politischen Gesprächen standen der Austausch mit dem Staatsminister für Europafragen im Amt des Premierministers, Paschal Donohue TD, sowie mit zahlreichen Abgeordneten der Fine Gael (Regierungspartei und EVP-Mitglied) unter Leitung von Anthony Taylor TD. Eines stellten alle Gesprächspartner heraus: Irland steht sowohl zu Europa und dem Euro, aber auch zu den Herausforderungen, die die Finanzkrise vor Ort mitsich brachten. Die Fine Gael wurde u.a. auch deshalb an die Regierung gewählt, um die Krise zu bewältigen und die Situation in Irland wieder in den Griff zu bekommen.
Irland ist auf einem guten Weg, den Rettungsschirm hat das land mittlerweile wieder verlassen können. Aber die Kollegen in Irland sind sich bewusst, dass sie noch nicht am Ziel angekommen sind. Auch nach einigen Jahren der Konsolidierung, der Einsparungen und Steuererhöhungen ist man noch nicht ganz über den Berg.
Die irischen Kollegen schilderten bildlich und eindringlich, welche Auswirkungen dieses alternativlose Programm z.T. in ihren Wahlkreisen hat. Die Iren wüßten zwar, dass sie für ihr eigenes Haus verantwortlich sind und dass die Programme notwendig sind, gleichzeitig verschließt niemand die Augen vor manchen daraus resultierenden schwierigen sozialen Lagen. Die Europawahl mit dem Wahlerfolg linker, streng linker und europa-skeptischer Parteien macht diese Notwendigkeit auch nicht leichter.
Gleichwohl sind die Iren ein optimistisches Volk, was nicht nur die verschiedenen Gespräche deutlich zeigten. "Es könnte schlimmer kommen," beschreibt eine pragmatische Sicht auf die Dinge, die die Chancen betont und nicht die Krisen.
In weiteren Gesprächen tauschten sich die Reiseteilnehmer auch mit Dr. Edgar Morgenroth (Associate Research Professor am Economic Social Research Institute ESRI) und Hans Steinicke (Finanzchef von VW Irland) aus, die diese allgemeinen Eindrücke aus ihren jeweiligen Bereichen unterstrichen und um Details erweiterten.
Eine lohnenswerte Reise, die wichtige Eindrücke eines wichtigen EU-Partners vermittelten und vertieften.
(Das TD bei den Abgeordnetenkollegen steht im Übrigen für "Teachta Dála", d.h. "Abgeordneter (der) Versammlung" und ist die irischeEntsprechung zum MdB)
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